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Denunziert. 
Jeder tut mit. 
Jeder denkt nach.
Jeder meldet.
von Herbert Dohmen
und Nina Scholz


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Nationalsozialismus in Österreich

Nationalsozialistische Machtübernahme

Zu Beginn des Jahres 1938 änderte Hitler seine Politik gegenüber Österreich und übte immer mehr Druck auf Kanzler Schuschnigg aus. Dadurch ermutigt, kam es immer häufiger zu Demonstrationen von österreichischen Nazis für den Anschluss an das Deutsche Reich. Um das zu verhindern, setzte Schuschnigg für den 13. März eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Österreichs an, zu der es allerdings nicht mehr kam.

Die „revolutionäre“ Anschlusspolitik des deutschen Reiches scheiterte mit dem erfolglosen Putschversuch der österreichischen Nationalsozialisten am 25. Juli 1934. Von diesem Zeitpunkt an verfolgte Hitler einen „evolutionären“, schrittweisen Weg: Hitlers Sonderbevollmächtigter in Wien, Franz von Papen, sollte diesen Weg durch wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Durchdringen Österreichs beschleunigen.


(Hitler)

Zu Beginn des Jahres 1938 schien diese Strategie zu einem Ende zu kommen. Schuschnigg kapitulierte in Berchtesgaden vor Hitler und machte viele Zugeständnisse: diplomatischer Gedankenaustausch in außenpolitischen Fragen, Absetzung des österreichischen Generalstabschefs, Offiziers- austausch, Intensivierung des Wirtschaftsverkehrs, allgemeine Amnestie für Nationalsozialisten und Zulassung von Nationalsozialisten zur Vaterländischen Front und anderen Einrichtungen (Vergleiche Haas 2001, S.28ff).

Dieses Abkommen öffnete dem Nationalsozialismus die Schleusen. Die Emotionen wurden durch Hitlers Reichstagsrede vom 20. Februar 1938 über die „Auslandsdeutschen“ noch angeregt:

„Es ist  auf die Dauer für eine Weltmacht von Selbstbewusstsein unerträglich, an ihrer Seite Volksgenossen zu wissen, denen aus ihrer Sympathie oder ihrer Verbundenheit mit dem Gesamtvolk, seinem Schicksal und seiner Weltauffassung fortgesetzt schwerstes Leid zugefügt wird.“ (Zitiert nach Haas 2001, S.41)

Diese „Volksgenossen“ dankten Hitler ab dem 20. Februar mit Demonstrationen in Graz, Salzburg, Innsbruck, Linz, Villach und vielen kleineren Orten. Am 24. Februar zwang eine nationalsozialistische Demonstration den Grazer Bürgermeister, am Rathaus die Hakenkreuzfahne aufzuziehen. Ein „Deutscher Tag“ in Graz wurde am 27. Februar unter Militäreinsatz verhindert.


Im Lexikon:

- Hitler, Adolf
- Schuschnigg, Kurt


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(Fortsetzung...)

erstmals veröffentlicht: 01.03. 2003 - aktualisiert am: 10.10.2003  

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