Nationalsozialismus
- Chronologie
24.
Februar 1920:
Verkündung des Parteiprogramms der NSDAP.
9.
November 1923:
„Hitler-Putsch“ in München. Die Nazis versuchen
erfolglos die Macht in Bayern zu übernehmen. Hitler wird
verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er wird
bereits Ende 1924 entlassen.
4.
Mai 1926:
Gründung des „Nationalsozialistischen Deutschen
Arbeitervereins“ (Hitlerbewegung)
in Wien.
14.
September 1930:
Die NSDAP erreicht bei den Reichstagswahlen in
Deutschland mehr als 18
Prozent der Stimmen.
31.
Juli 1932:
Bei den Reichstagswahlen gewinnt die NSDAP mehr als
37 Prozent der Stimmen.
30.
Jänner 1933:
Nationalsozialistische Machtergreifung in
Deutschland: Nachdem die NSDAP
bei den Reichstagswahlen vom 6. November 1932 knapp 33
Prozent erreicht, wird Hitler zum deutschen Reichskanzler
ernannt.
27.
Februar 1933:
Reichstagsbrand. Einen Tag später Ausrufung des
Ausnahmezustandes.
20.
März 1933:
Errichtung des KZ Dachau.
24.
März 1933:
Verabschiedung des „Ermächtigungsgesetzes“ durch den
Reichstag. Dieses
Gesetz benutzt Hitler zur pseudolegalen Errichtung der
Diktatur.
1.
April 1933:
Eintägiger Boykott jüdischer Geschäfte in ganz
Deutschland.
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(Boykott
jüdischer Geschäfte)
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10.
Mai 1933:
Öffentliche Bücherverbrennungen in ganz Deutschland.
Mai/Juni
1934:
Nationalsozialistische Terrorwelle in Österreich.
Es folgen zahlreiche
Verhaftungen. Die nach Deutschland flüchtenden Nazis werden
in der Österreichischen Legion erfasst. |
(Bücherverbrennung) |
25.
Juli 1934:
Misslungener Putschversuch österreichischer Nazis.
Kanzler Engelbert Dollfuß
wird ermordet.
2.
August 1934:
Tod des deutschen Reichspräsidenten Paul von
Hindenburg. Hitler nützt Hindenburgs
Tod, um das Amt des Reichspräsidenten mit dem des
Reichskanzlers zu vereinen. Er lehnte jedoch die auf
demokratische Verhältnisse zurückweisende Bezeichnung
„Reichspräsident“ ab und nannte sich „Führer und
Reichskanzler“.
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(Hitler bei Hindenburg) |
15.
September 1935:
Verkündigung der „Nürnberger Gesetze“.
Juden wird die deutsche Staatsangehörigkeit
entzogen, Eheschließung und außerehelicher Verkehr mit
Deutschen wird verboten.
11.
Juli 1936:
„Juli-Abkommen“ zwischen dem deutschen Botschafter
Von Papen und Kanzler
Schuschnigg definiert Österreich als zweiten deutschen
Staat.
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(NSDAP-Parteitag 1935)
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5.
November 1937:
Im „Hoßbach-Protokoll“ erklärt Hitler der militärischen
Führungsspitze seine
nächsten Ziele: die Einverleibung Österreichs und der
Tschechoslowakei.
12.
Februar 1938:
„Berchtesgardender Abkommen“ zwischen Hitler und
Schuschnigg: Der
österreichische Nazi Arthur Seyss-Inquart wird Innen- und Sicherheitsminister.
Amnestie für politische Straftäter, darunter rund 3000
Nazis.
19.
Februar 1938:
Beginn pro-nationalsozialistischer Demonstrationen in
den österreichischen Bundesländern.
9.
März 1938:
Schuschnigg kündigt Volksbefragung über die Unabhängigkeit
Österreichs für den 13. März an.
11.
März 1938:
Ultimatum Hitlers über Absetzung der
Volksbefragung. Schuschnigg gibt nach. Zirka 20 Uhr:
Schuschnigg gibt seinen Rücktritt bekannt. In den Bundesländer
Übernahme der Macht durch lokale Nazis.
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